Covid-19, Hunger-Pandemie und Mangel an Bildung

13.09.2020

35% der 8.5 Mio. Honduraner sind Kinder unter 15 Jahren. Sie alle gehen nun wegen der Pandemie nicht zur Schule. Ihre Eltern haben zum grossen Teil keine Arbeit mehr und kämpfen täglich genügend Essen für die Kinder aufzubringen. Der Überlebenskampf von Millionen von Honduranern ist einzigartig und die Armut greift wie der Virus ungehemmt um sich.

Covid-19 fordert auch uns und unsere Projekte heraus. Der Virus und die unverhältnismässigen staatlich verordneten Einschränkungen, bringen viele unserer Partner an die physischen und finanziellen Grenzen. Hundertausende von Arbeitern können nicht an ihren Arbeitsplatz gelangen, wurden entlassen und leiden Hunger.

Die Herausforderungen für unsere Nonnen der Schule Sta. Monica sind riesig. Der Unterricht für die über 200 Schüler wurde auf Fernunterricht umgestellt, doch nur rund 60% der Kinder haben Internetzugang oder können auf ein Mobiltelefon zurückgreifen. Das Geld fehlt aber in den Familien überall und so können keine neuen Computer oder Datenpakete gekauft werden, obwohl 91% aller Familien über ihre Smartphones Internet haben.

Viele Kinder haben nun nach 6 Monaten Corona, die Schule abgebrochen. Man rechnet, dass 60% aller Kinder die Schule in Honduras abbrechen werden, was für dieses Entwicklungsland einen herben Rückschlag in der Entwicklung bedeutet.

Stipendien für die Sekundarschule

Wiederum zahlen wir für 10 Schulabgänger der Sta. Monica das Schulgeld für die Sekundarschule. Der Unterricht wird ausschliesslich online stattfinden. Wir hoffen nun, dass wenigsten auf dieser Stufe die Ausbildung einigermassen funktionieren wird.

Stipendien für die Universität von San Pedro Sula

Auch hier unterstützen wir für das Herbstsemester wiederum 4 junge Menschen aus ärmsten Verhältnissen. Die USPS ist besten auf online Klassen ausgerichtet und so kann das Studium einigermassen weitergeführt werden.

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